27.02.2021
Vor zwei Jahren sind wir bei The Company Journey Guides wieder in die Zukunft aufgebrochen. Mutig, engagiert und mit viel Esprit. Eine Retrospektive zum ersten Jahr, Ende Januar 2020, zeigte ein differenziertes Bild, wie die Ausrichtung gelungen war und beleuchtete wie uns tatsächlich doch auch selbst ein paar Anfängerfehler unterlaufen sind. Damals war zu lesen, wie wir daran in einem nächsten Sprint arbeiten wollen. Und dann kam Corona. So kam die TCJG Future Journey 2.0 zum Stillstand. Und erfährt als TCJG Future Journey 3.0 gerade ihren Relaunch.
Aufbruch 2.0
Ein Blick in Blogs und die Doku zeigt – vor gut zwei Jahren waren wir aufgebrochen zu unserer TCJG Future Journey 2.0. Gut vier Jahre nach der Gründung von TCJG, der Future Journey 1.0, war das einfach dran. Ein Blick, die Ausrichtung in die Zukunft. Ein strategisches Redesign.
Es ging gut los, die erste Etappe war mit viel Freude und Energie gleicht gut gelungen. Den Purpose hatten wir gleich zu Beginn gemeinsam mit dem Team formuliert und ein Nordstern wies zügig den Weg. Auch der Folgeschritt, unsere Ideen in einer Governance zu definieren und damit die Grundlagen unserer Kultur zu formulieren hat noch super geklappt. Nicht zu vergessen die Co-Creation unserer neuen Website als Träger unserer Zukunftsausrichtung.
Das war eine wundervolle Erfahrung, gemeinsam und kollaborativ mit dem Team Zukunft zu bauen. Wir haben fast alles selbst geschaffen. Das Design der Website, die Texte, die Visuals und die Bilder. Jeder brachte sich ein, nach seinen Interessen und Fähigkeiten, mit unterschiedlicher Intensität.
Stolpersteine auf dem Weg
So weit so gut. Kaum unterwegs kamen dann die ersten Ablenkungen. Der Alltag packte wieder zu und verdrängte den co-kreativen Raum und die Euphorie. Erste Verzögerungen traten ein, unsere gemeinsame Reise rückte vorübergehend aus dem Fokus. Und schon lies der Spirit nach. Schnell geht das und schnell ist dann ein Jahr zu Ende, ohne dass wichtige nächste Steps erfolgt sind. In der Retro Ende Januar 2020 war davon die Rede und auch davon, wie das in einem nächsten Sprint einzufangen wäre. Noch waren es nur Stolpersteine.
Das wars dann mit 2.0
Vor gut einem Jahr standen wir Ende Februar gerade kurz vor einem Restart-Workshop für unsere TCJG Future Journey 2.0. Und dann haben sich die Ereignisse überschlagen. Zuerst hat sich ein TCJG Gründungsmitglied und Co-Geschäftsführer recht spontan entschlossen eine neue Herausforderung anzunehmen. Und weg war er. Und zwei Wochen später war Corona da. Die erste Woche nach dem Lock-Down war geprägt von Stornos. Die durchaus gefüllten Auftragsbücher für die nächsten Monate waren innerhalb von drei Tage geleert.
Und das wars dann auch mit 2.0. Da war jetzt eher die Quadratur des Kreises gefragt. Von jetzt auf sofort alles in virtuell denken. Innerhalb kürzester Zeit die eigene Digitalkompetenz massiv ausbauen. Konzepte umstricken, neue Designs entwerfen. Erste zaghafte Versuche. Geht doch. Schnell mutiger werden.
Innerhalb von vier Wochen trat so etwas wie ein neuer, ein ganz neuer Alltag ein.
Im Niemandsland zwischen heute und morgen
In vollkommen anderer Form entstand so eine TCJG Neuausrichtung. Ungeplant, chaotisch, verstörend und gleichzeitig im Team nahe und verbindend. Wir haben täglich am Schicksal des Anderen teilgehabt, wir haben uns zugehört, wir haben Verständnis füreinander einwickelt. Wir haben uns in den „Küchen“, den „Schlafzimmern“ und neben den „Kuckucksuhren“ getroffen. Liveberichte aus Bergamo haben unseren Tag ebenso gestaltet, wie die Enge eines Bergdorfs ohne Gäste in Österreich.
Da war nicht an Zukunft zu denken. Wir haben einfach von heute auf morgen gedacht. Es gab manchen Tag, wo wir uns gefragt haben, ob und wie es weitergeht. Und auch manchen Tag, wo wir dachten, das kriegen wir jetzt nicht in der Güte gebacken, wie das sonst unser Stil ist. Zumal Mitte des Jahres, geplant, ein langjähriger und erfahrener Guide in die Selbständigkeit wechselte. Und auch das haben wir irgendwie ausgeglichen und ab Mai noch zwei neue Kolleginnen virtuell an Bord genommen.
Im Juli waren wir dann mit 40 virtuellen Sessions am Start, die virtuellen Coachings nicht mitgezählt.
Im Herbst sollten die Präsenzeinheiten wieder starten. Und tatsächlich, wir brachten es auf 15 externe Tage in leeren Hotel und Konferenzzentren bevor sich der nächste Lock Down light und dann Lock Down in Vollversion ankündigte.
Eine sichere Bank war uns, dass wir ja seit Jahren viel im Thema Entwicklung von Learning Architekturen, Designs und Konzepten unterwegs sind. Das hat uns ergänzend wieder gut stabilisiert.
Welch Achterbahnfahrt, zurück in die Zukunft.
Unerwartet mit einem guten operativen Ende 2020. Und spannenden neuen Perspektiven 2021.
TCJG Future Journey 3.0
Gut, wenn das so ist, dann nehmen wir jetzt unsere Zukunft wieder in den Blick. Das wird dann aber kein 2.0 mehr. Das ist jetzt die TCJG Future Journey 3.0. Die denken und erarbeiten wir gerade von der Zukunft her kommend.
Wie Future Journey gestalten geht, wissen wir ja schon. Neu ist, dass die Reisen jetzt häufiger und in kürzeren Abständen neu kreiert werden. Strategie in Sprints sozusagen.
Bekannte und neue Gesichter und Menschen haben sich zusammen gefunden und sind dabei das zu transformieren, was war in das was wird. Wie spannend ist das denn. Ein Verständnis darüber, dass es ein Zurück zu dem was war, nicht mehr gibt. Und einem Haufen vager und auch konkreterer Ideen zu dem, was da wohl kommen mag.
Neue Kompetenzen reichern das TCJG Team an und feuern einen Perspektivenwechsel an.
Es ist wieder Ende Februar. Zeit für einen TCJG Visions-Workshop. Den planen wir gerade für März. Noch im Lock Down. Sei es drum. Wie virtuelle Visionsworkshops funktionieren, wissen und können wir inzwischen auch.
Sich wieder der Zukunft zuzuwenden macht richtig Laune. Die TCJG Future Journey 3.0 hat begonnen.
Wir berichten weiter über den nächsten Reiseabschnitt.