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24.11.2020

Auf unserer Company Journey, die noch ein gutes Stück durch COVID geprägt sein wird, ist Anpassung zu einem Schlüsselfaktor geworden. Nicht nur ein Schlüssel zum Überleben, sondern ein Schlüssel zum Erfolg. Und obwohl sich das auf alles und jedes bezieht, legen wir hier einen Schwerpunkt auf das Thema „Virtualisierung“ – virtuelle Meetings und Remote-Arbeit.
Ein Technologieschub ist offensichtlich, und laut einer McKinsey-Forschung, hat er uns fast 5 Jahre nach vorne gebracht. Virtuelle Technologie – fast forward.

Hinein in die virtuelle Welt mit MS Teams

TCJG hat schon seit ein paar Jahren Erfahrungen mit virtuellen Formaten. Mit dem ersten Lock-Down haben wir unmittelbar voll auf digitale Formate gesetzt. Und dabei eine Menge Tools erprobt.
Microsoft Teams hat sich schnell einen zentralen Platz erobert, da es in der Welt unserer Kunden am besten repräsentiert ist. Wir gestalten interaktive virtuelle Workshops mit diesem Tool mit über 70 Teilnehmern im Plenum. Innerhalb weniger Minuten wechseln die Teilnehmer in Kleingruppen, um an individuellen Aufgaben zu arbeiten und in den Austausch zu geben. Hier werden sowohl Ideen als auch Dateien ausgetauscht. Es ist, als ginge man von einer Sitzung zur nächsten und sähe seine Kollegen dann wieder in einem großen Konferenzraum. Nur digital. Die Power von Break-Out-Rooms. Virtuelle Technologie – fast forward.

Im virtuellen Format ankommen – vor der eigentlichen Session

Um einen reibungslosen Ablauf des virtuellen Workshops für jeden Teilnehmer zu gewährleisten, fördern wir so genannte „technical-check calls“ vor dem eigentlichen virtuellen Workshop. Wir haben gelernt, wie wertvoll es ist, dass sich alle Teilnehmer mit ihrer (virtuellen) Umgebung, sowohl im Hauptraum als auch in den Breakout-Rooms, vertraut und wohl fühlen. Und auch mit allen Kollaborationswerkzeugen, die wir in unserem Workshop einsetzen wollen, wie z.B. ein Whiteboard oder Umfrage. Kurz gesagt, die Optionen und Möglichkeiten von MS Teams werden vom Facilitator vorgestellt und sofort von den Teilnehmern getestet. Im Falle eines Problems kann dies dann vor Beginn des Workshops gelöst werden.

Und dann in der eigentlichen Session – Da geht was

Durch die Anpassung des technischen Aspekts in den Microsoft Teams stellen wir sicher, dass der Workshop selbst reibungslos abläuft. Wir können uns jetzt auf Teilnehmer und Inhalte konzentrieren und eine richtige virtuelle Erfahrung anbieten.

Abgesehen davon, dass wir uns gegenseitig auf einem Bildschirm sehen, sind wir in der Lage, schnell Links, Daten, Ideen, Fragen oder ein Lächeln auszutauschen, indem wir einfach die MS-Team-Chat-Option während des Workshops verwenden.

Verschiedene Plug-ins ermöglichen es uns, unser Meeting oder ein Workshop genau auf unsere Bedürfnisse abzustimmen. Durch das Hinzufügen eines Wiki tab oder eines OneNote tab können Sie sich schnell Notizen machen, Dokumente erstellen, gemeinsam mit Ihren Kollegen Gedanken austauschen und dann Ihre Ideen grafisch präsentieren, indem Sie Whiteboard-Tab wie InVision oder Conceptboard hinzufügen. In unseren Workshops hat sich das Conceptboard als ein großartiges Kollaborationswerkzeug gezeigt – benutzerfreundlich und mit großen Präsentationsmöglichkeiten. Zusammen mit dem Einsatz des Mentimeter ermutigen wir die Teilnehmer auf diese Weise, sich zu beteiligen und aktiv in einem Workshop zu sein.

Nicht als Beobachter, sondern als Teilnehmer.

Und dann, nach ein paar Übungen und dem Gedankenaustausch, ist es Zeit für eine Pause. Und was wäre das für eine Pause ohne ein bisschen Musik oder ein schönes Video auf dem Bildschirm, nur bis wir uns wieder sehen und mit dem Workshop fortfahren. Virtuelle Technologie – fast forward.

Unser Tipp: Wenn Sie Moderator sind, gibt es auch einige großartige neue Optionen wie z.B. Spotlight Option – die Wahl eines Videos (einschließlich Ihres eigenen) als Hauptvideo, das alle Teilnehmer sehen. Ziemlich cool.
Virtuelle Technologie – fast forward.

Es geht noch weiter – immer wieder Neues kommt

Außerdem gab es einige ziemlich interessante Ankündigungen über aktuelle MS Teams Entwicklungen, wie z.B. Meeting recap Option –  die die Aufzeichnung des Meetings, die Abschrift, den Chat und gemeinsam genutzte Dateien in einem Meeting-Chat für alle Teilnehmer des Meetings ermöglicht.

Die neue Together-Mode und Custom Layouts Option sollten diese virtuelle Erfahrung auf ein viel höheres Niveau heben. Durch die Erstellung von Grafiken, sollten wir das Gefühl haben, dass wir uns tatsächlich in einem Workshop, einem Seminar oder in einem Café befinden. Und mit Custom Layouts werden wir in der Lage sein, gleichzeitig ein Video-Feed und den Moderator zu sehen. Auf diese Weise können die Teilnehmer sowohl dem Material folgen und auch die Gesichtsmimik des Moderators sehen.

Der bestehende Together-Mode ist ab 4 Personen in einer Session verfügbar. Sobald 10 und mehr Teilnehmer anwesend sind kann eine große Galerie-Option gewählt werden.

Virtuelle Technologie – fast forward.

Wir müssen zustimmen, dass sich unsere Routine, unser tägliches Leben verändert hat. Mit jedem Tag entdecken wir mehr und mehr Möglichkeiten. Neue, unglaubliche Entwicklungen in der virtuellen Welt passieren fast forward. Die Zukunft findet jetzt statt. Und die Frage ist – verwandelt sich die Realität in virtuell oder virtuell in der Realität?

Sie gestalten Zukunft.
Mit uns geht das gut.

06.09.2020

 

Da scheiden sich ja seit geraumer Zeit die Geister, wenn wir den Blick in die Zukunft werfen. Wer bzw. was wird das Rennen machen? Maschine oder Mensch? Oder inzwischen besser formuliert: wenn die Maschine, wenn die Digitalisierung ihren Raum einnimmt – wo bleibt der Mensch? Was bleibt vom Mensch? Wo ist sein Sweet Spot?
Nun, wenn Mensch, dann menschlich.

Digital bestimmt den Rahmen

Die Anregung zu diesem etwas anderen Case kam aus einem kürzlich erfahrenen Erlebnis. Es ging um einen virtuellen Pitch. Ein neuer externer Partner im Bereich Leadership Development sollte gewonnen werden. In COVID 19 Zeiten erfolgen derartige Sessions ja remote. Und das hat sicher seine Vorteile. Vor allem in der Skalierbarkeit. Mehr Stakeholder können in kürzerer Zeit einen Eindruck gewinnen. Die Entscheidung basiert auf einer breiteren Datenbasis. Ein klarer Punktsieg für die Digitalisierung.

So waren in besagtem Pitch acht Vertreter auf Auftraggeberseite im Conference Call. Wir waren zu zweit: Mehr Teilnehmer schien uns für die angesetzte Kürze der Zeit unpassend. Soll ja auch jeder seinen Raum haben – vor allem der potenzielle Kunde.
Ein kleines Fenster auf dem PC, das sich zehn Personen und ein Slide teilten.

Remote und Mensch

Inzwischen sind sie uns ja vertraut die Calls mit den 2-150 Teilnehmern in ihren Fensterchen. Und dennoch sind uns diese Begegnungen in Folge unserer Sozialisierung fremd. Vor allem in dieser neuen Applikation des Pitch.
Wie soll man sich da verhalten? Wann sagt man was? Was genau sagt man? Was tun, wenn man nichts sagt?
Der Mensch muss seinen Platz in der Maschine erst finden. Bis dahin wahrscheinlich am besten „neutral“.
Mit der Folge: es begegnen sich 10 statische Bilder. Beim Präsentator begegnet ein Slide einem Mensch. Und 9 sehen zu. Wenig Mensch, viel remote.

Kommunikation im virtuellen Raum

Als menschlich würde man das nicht beschreiben. Da fehlt irgendwie was. Bei der Kommunikation im virtuellen Raum entfällt ja schon die Atmosphäre im Raum in Folge der remote-Situation. Wenn jetzt noch der Kommunikationskanal „Körpersprache“ geschlossen wird, dann sind wir schon ziemlich nah an der Maschinensprache. Und die springt irgendwie nicht so recht über. Da entsteht nichts, außer Datenübertragung. Im Falle eines Dialogs findet vielleicht  wechselseitige Datenübertragung statt.

Und der Mensch ..

Dem wird all das nicht wirklich gerecht. Er ist im tiefsten Inneren verunsichert. Es fehlt ihm etwas. Die „Zwischentöne“, das Lesen der Mimik und Gestik und die darauf ausgerichtete Interaktion. Der Zauber der einem Miteinander entspringen kann und die Wertschätzung, die gespürt wird, wenn eine Reaktion auf den Selbstausdruck erfolgt.
Das wäre menschlich. Dem Mensch entsprechend bzw. gemäß.
Wenn Mensch, dann menschlich. Ein Mitglied des besagten Pitch hat genau das getan. Mal gelächelt, dann mit dem Daumen nach oben gezeigt oder auch einmal den Kopf geschüttelt. Wie wunderbar. Ein Feedback.

Wenn Mensch, dann menschlich

Der benannte Pitch zeigte auf, was unsere Zeit kennzeichnet. Tatsächlich lässt sich diese Art der zwischenmenschlichen Begegnung nicht nur im virtuellen Raum beschreiben. Da wären mehrere Fälle, auch im direkten Kontakt zu benennen, wo wir Menschen nebeneinander statt miteinander unterwegs sind. Wo auf emotionale Aussagen einfach keine Reaktion erfolgt. Wo weder Körpersprache noch das Wort ersichtlich wird.
Das ist digital, sachlich und neutral.

Wenn es lebendig, bewegt und emotional und damit menschlich sein soll, was dem Menschen ja gerecht wird, dann wäre angeraten den eigenen Mindset jeweils zu prüfen und auszurichten.

In welcher Haltung geht man in den (virtuellen) Kontakt zum Anderen? Was tut dem Anderen/dem System gut? Was fördert die Entfaltung des höchsten Potenzials in der Situation? Was kann man selbst beitragen, um – auch und gerade einen räumlich und/oder sachlich distanzierten Prozess „menschlich“ zu gestalten. Wie kann die eigene Lebendigkeit zum Ausdruck kommen?

Vom passiven Anwesenden zum aktiven Mitgestalter. Das wird dem Menschen gerecht. Wenn Mensch, dann menschlich.

Sie gestalten Zukunft.
Mit uns geht das gut.
Von Mensch zu Mensch.

 

06.09.2020